FORMWELTen-Institute / Academy

Complexity Designer cert.

Für Leadership, Management und Beratung auf hohem systemischen Präzisionsniveau.

Der Complexity-Designer ist die erste Stufe des Formwelt-Vollausbildungs-Programms.
Die Seminargebühr ist vollständig auf die Ausbildungsgebühr zum “Complexity Organizer” anrechenbar. Damit eignet sich dieses Seminar als Einstieg in die Vollausbildung.

Es liefert erste tiefere Einblicke in Systemischen Realkonstruktivismus samt Anwendungspotenzial für Organisation, Leadership, Management und Konfliktmediation, für Coaching und Therapie. Es verbindet das Anwendungspotenzial mit dem C2M und hilft darüber zu funktionalisieren und zu kontextualisieren.

Seminarablauf:

Tag 1 
In den ersten Stunden wird ein allgemeiner Überblick über die Grundlagen und Potenziale des C2M (Complexity Management Model) und des Systemischen Realkonstruktivismus geliefert. Im Anschluss daran folgt eine intensive Einführung in die kybernetischen und FORMlogischen Hintergründe des Systemischen Realkonstruktivismus (SR).

Diese befähigt die Teilnehmer dazu, einen tieferen Einblick in die Herleitung der Computeremulationen zu erhalten, ihre mathematischen Hintergründe und auch ihre wissenschaftliche Historie. Von dort aus wird praktisches und pragmatisches Arbeiten mit Systemischem Realkonstruktivismus tiefenscharf.

Dieser Tag befähigt dazu, die SelFis (die Computeremulationen) zu lesen und auf Kommunikationsorganisation übertragen zu können.

Tag 2 
Dieser Tag ist voll und ganz der Anwendungspraxis gewidmet.

Entlang der SelFis werden Anwendungsfälle vorgeführt und mit den TN diskutiert. Anwendungsfragen und -fälle der TN fließen in die Diskussion ein. Systemischer Realkonstruktivismus wird mit dem C2M verbunden. Darüber wird gezeigt, dass und wie beispielsweise relativ stabil höheres Komplexitätsmanagement erforderlich ist für co-kreative Sinnsysteme und tiefenveranschaulicht, dass und wie Kommunikationsorganisation in ihren systemischen und damit kommunikativen, organisatorischen und psychischen Kontexten gedacht und praktiziert werden muss.


Voraussetzungen:

Folgende Artikel sollten zum Komplexitätsmanagement gelesen worden sein:
https://www.carl-auer.de/magazin/systemzeit/komplexitatsmanagement-modell-stufen-formen

Folgende Artikel sollten zum Systemischen Realkonstruktivismus gelesen worden sein:
https://www.carl-auer.de/magazin/systemzeit/nformation
https://www.carl-auer.de/magazin/systemzeit/kommunikation-reorganisation-des-unbestimmten

 

Lernziele:

Tieferes Verständnis universeller Merkmale systemisch-formlogischer Kommunikationsorganisation.
Einblick in die FORMlogik hinter dem Systemischen Realkonstruktivismus, um seiner Herleitung zu folgen und sie für kommunikationsorganisatorische Analysen und Orientierung einzusetzen. Tieferes Verständnis für relevante Effizienz- und Effektivitätsfragen der Kommunikationsorganisation nach Systemischem Realkonstruktivismus.

Kenntnis der GrundFORMen der Kommunikationsorganisation, Kenntnis der vier generellen Systemrhythmisierungen, ihrer generellen Kontexte und damit Verständnis für funktionale Kommunikationsorientierung. Einblicke in die Selbstorganisation von Kommunikation, ihre Rahmenbedingungen, ihre Potenziale und ihre Ausschlüsse.

Praktisches Be-Greifen systemtheoretisch-organisatorischer Zusammenhänge nach Systemischem Realkonstruktivismus für gelingende Kommunikationsorganisation. Umgang mit dem FORMplotter, um die FORMen der SelFis eingeben und untersuchen zu können.

Wofür Sie Complexity Designer benötigen:

Complexity Designer lernen darauf zu achten, was die universellen Merkmale von Kommunikationssystemen sind und wie sie sie am Geschicktesten orientieren. Sie lernen systemische Reflexion mit mathematischer Präzision bei größt möglicher Komplexität.

Das sind die Leute, die Sie in allen Teams und vor allem in Leadership und Management brauchen, die Ihnen einen schnellen Überblick über die Kommunikationsprobleme und -potenziale liefern und die Ihnen an Computeremulationen zeigen können, was Ihre Kommunikationssysteme gerade tatsächlich tun und was damit geht und was nicht.

Complexity Designer begreifen die Kontextualisierungsnotwendigkeiten aller Kommunikationssysteme und können dabei helfen, Kommunikationsorganisation ernstzunehmend zu transformieren. Das Seminar liefert noch nicht die Basis für garantiertes Standing in Theorie und Praxis, aber es liefert hinreichend Wissen, um schon einmal dabei zu helfen, Kommunikationsorganisation ins 21. Jahrhundert zu holen.

Das hier erarbeitete Wissen integriert die Potenziale heutiger Technologien in Systemtheorie und Funktionale Analyse: Es nimmt Computeremulationen mit und befähigt darüber dazu, am Computerexperiment zu verfolgen, wie sich spezifische Kommunikationssysteme verhalten. Es befreit uns damit vom Experiment am lebendigen Menschen und von Abhängigkeiten von trügerischer persönlicher Erfahrung.

Das Wissen ist streng empirisch, der Systemische Realkonstruktivismus demonstriert praxisrelevant die Kraft der Theorie Sozialer Systeme.

Ihre kurzfristigen und langfristigen Vorteile:

Kurzfristig befähigt das Seminar vor allem zu verbindendem Denken. Wissen aus bisheriger Systemtheorie, Gruppendynamik, Komplexitätsmodellen wie dem Cynefin, Organisation und Management sowie gesellschaftliches und politisches Wissen können überall dort, wo es um Kommunikationsorganisation geht, mit dem Systemischen Realkonstruktivismus verknüpft werden.

Auch Coaches und Therapeuten bereichert das Modell schnell, weil es Perspektiven auf Denk- und Kommunikationsorganisation aus der Komplexitätsforschung mit denen aus Kybernetik und Systemtheorie verbindet. Darüber erhalten vorhandene Modelle mehr kontextuale Kraft.

Es kann leichter entschieden werden, was wo gebraucht wird und was uns wo nicht weiterhelfen kann. Es ent-ideologisiert, denn das Seminar steht nicht in Konkurrenz zu vorhandenem Wissen, sondern führt über es hinaus und verbindet von dort aus neu.

Langfristig werden Complexity Designer gemeinsam mit Complexity FORMern das Herz jeder Organisation ruhiger schlagen lassen, weil die Trainings dazu befähigen, Kommunikation effizient und effektiv zu organisieren. Je tiefer und breiter dabei die Complexity Designer, Complexity Organizer und Complexity Master das Wissen in die Organisation und in Gesellschaft tragen, desto besser läuft die kommunikative Selbstorganisation der Teams, desto reibungsloser und vor allem intelligenter laufen andere Management-Modelle wie beispielsweise Agil und damit auch Scrum.

Kommunikation wird prozessualisierter betrachtet und darüber deutlich kosteneffizienter organisiert.

Der geschulte Blick der Complexity Designer für kommunikative und organisatorische Kontexte wird damit langfristig Modellkonkurrenz aufgrund eindimensionalen Denkens stark reduzieren, da wir über komplexe Probleme zwar wissen, dass ihre Kontingenzräume nicht beliebig funktionieren, es aber sehr wohl für alles Funktionale funktionale Kontexte gibt, die wir erkennen müssen, um zu wissen, wann wir einen Hammer benötigen und wann eine Bohrmaschine. Auch das spart langfristig Zeit und jede Menge Geld.

Auf einen Blick

Kernpunkte

C2M, Systemischer Realkonstruktivismus, SelFis, GrundFORMen der Kommunikation, Grundrhythmisierungen von Kommunikationssystemen, Kontextualisierung von Kommunikationssystemen, Funktionalisierung und Funktionale Analyse von Kommunikationssystemen, Orientierungspraxis in Beratung, Leadership, Coaching, Management, Organisationen und Gesellschaft.

Details

Dauer: 2 Tage
Ort: Präsenzseminar

Preis & Anmeldung

1.200 Euro exkl. gesondert abgerechneter Vollpension bei Unterbringung im Seminarhaus. 7 Einzelzimmer stehen auch als Doppelzimmer zur Verfügung. Bitte reservieren Sie Einzelzimmer frühzeitig.

Melden Sie sich über unseren Eventkalender für den entsprechenden Termin an.

Seminarleitung

Gitta Peyn (1965) und Ralf Peyn (1967)
Erfinder des semantisch und formal selbstgenügsamen Systems “Formwelt”, Entwickler der mehrwertigen Erkenntnislogik “Weltform”, Vortragsredner, Autoren, Komplexitäts-, Kybernetik- und Systemforscher, Begründer der gemeinnützigen Formwelt-Unternehmung und des Formwelten-Instituts, Direktoren/Ehrenmitglieder der Bildungs- und Sozialprojekte ISET Foundation in Indien und Solidarity Trust in Kenia

Führen Sie Ihre Organisation in die Emergenz!

Termine

20. – 21. April 2024


Anreise 19. April 
Tag 1 von 10 Uhr bis open end
Tag 2 von 10 Uhr bis 18 Uhr
Abreise am 2. Seminartag, dem 21. April, nach 18 Uhr möglich.

Für Inhouse-Seminare und andere Begleitung durch unsere Teams melden Sie sich bitte bei: contact@formwelt.net